Erfahren Sie hier, wie Sie:
Crowdfunding, zu deutsch Schwarmfinanzierung oder Gruppenfinanzierung (Quelle: Wikipedia) für Immobilienprojekte dient hauptsächlich dazu, es einem Bauträger zu ermöglichen, die geforderte Eigenkapitalquote für den Bau einer Immobilie schneller zu erreichen, um dann entweder zügiger mit dem Bau beginnen zu können oder mit Unterstützung der Kleinanleger mehrere Projekte realisieren zu können. Dabei wird das Geld der Kleinanleger von der finanzierenden Bank wie Eigenkapital des Bauträgers gewertet.
Die Geldbeträge der Kleinanleger, die gemeinsam die „Crowd“ bilden, werden in der Regel über einen Treuhänder eingesammelt und bei Erreichen der Zielsumme an den Bauträger in Form eines Nachrangdarlehens ausgezahlt. Im Gegenzug zahlt der Bauträger an die Kleinanleger höhere Zinsen für das geliehene Kapital, als bei einer klassischen Bankfinanzierung. Die Laufzeiten sind relativ kurz und liegen zwischen 12 Monaten bis 24 Monaten. Die Verzinsungen liegen bei 4% bis 7%.
Alle Crowdfunding-Angebote hier im Überblick
Wenn Sie über Crowdfunding oder Crowdinvesting Geld investieren möchten, melden Sie sich online auf der Plattform bei einem Crowdfunding-Anbieter an. Nach der Registrierung haben Sie dort die Möglichkeit, sich an den Immobilienprojekten des Anbieters zu beteiligen. Dabei können Beträge zwischen 100 Euro bis zu 10.000 Euro eingezahlt werden.
Erst wenn die Zielsumme für ein Immobilienprojekt erreicht ist, wird das Kapital der Schwarmanleger an den Bauträger über einen Treuhänder, meistens eine Bank, weitergereicht. Erfahrungsgemäß dauert das bei attraktiv verzinsten Projekten oft nur wenige Tage, da es kaum vergleichbare Anlagealternativen gibt und die Projekte deutschlandweit beworben werden.
Über den Crowdfunding-Anbieter werden Sie dann über den Fortgang des Projektes und über die anstehenden Zinszahlungstermine und zum Rückzahlungstermin für ihr eingesetztes Kapital zeitnah informiert. Wenn alles gut läuft.
Grundsätzlich wird das Geld der Immobilienanleger ungesichert als sogenanntes Nachrangdarlehen an den Bauträger weitergereicht. Für den Anleger bedeutet das ein mögliches Totalverlustrisiko seines eingesetzten Kapitals. Geht der Bauträger pleite oder steigt die finanzierende Bank aus dem Projekt aus, haben Schwarmanleger in der Regel das Nachsehen.
Fazit: klassisches Crowdfunding über ein Nachrangdarlehen bedeutet, dass der Anleger im schlimmsten Fall einen Totalverlust seines angelegten Geldes verkraften muss. Crowdfundings eignen sich daher nicht für sicherheitsorientierte Anleger und auch nicht als Basisinvestment.
Die Chancen liegen beim Immobilien-Crowdfunding in der gezielten Streuung von Kleinbeträgen auf mehrere Immobilienprojekte und auf mehre Anbieter. Manche Anbieter haben inzwischen die Risiken der Schwarmanleger durch eine zusätzliche Besicherung der Anlagegelder begrenzt. Das kostet zwar Rendite, erhöht aber die Zahl der potentiellen Kleinanleger und bringt immer noch mehr Rendite, als ein Festgeldkonto bei der Bank.
Der Vorteil gegenüber anderen Immobilienkapitalanlagen ist, dass man kleine Beträge auf mehrere Immobilienprojekte streuen kann und nach maximal 24 Monaten sein Geld mit attraktiver Verzinsung (wenn es gut läuft) wieder sieht. Wer es möchte, kann sich umfangreich über die angebotenen Immobilienprojekte, die Bauträger und Standorte informieren um die Risiken eines Nachrangdarlehens abzuschätzen. Die Konzepte sind überwiegend transparent und leicht verständlich.
Fazit: eine größere Streuung von kleinen Beträgen auf mehrere Projekte und/oder mehrere Anbieter bietet sich an, um sogenannte Klumpenrisiken zu vermeiden. Anlegen sollte man nur solche Beträge, auf die man mittelfristig nicht angewiesen ist und deren Totalverlust man verschmerzen könnte.
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Aktuelle Crowdfundings in einer Übersicht
Im Jahr 2012 entstand die Idee, einen Online-Marktplatz für Immobilienprojekte als Anlageform zu konzipieren, kurz vor Ende des Jahres 2014 ging die Crowdinvesting Plattform mit dem Projekt „Feldbrunnenstraße“ online und sammelte innerhalb von 3 Monaten rund 2,1 Millionen Euro von Schwarmanlegern für das Projekt ein. Gestartet von vier Gründern, wuchs das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren bereits auf mehr als 60 Mitarbeiter an. Inzwischen wurden über 90 Immobilienprojekte finanziert, darunter sowohl Wohnimmobilien als auch Gewerbeimmobilien. Bisher wurden 70 Millionen Euro an Schwarmkapital eingesammelt.
Zum Anbieter:
Exporo
Die Crowdfunding-Platform ifunded versteht sich als digitale Plattform, die private Anleger mit führenden Profi-Investoren aus der Immobilienwirtschaft für gemeinsame Projekte zusammenbringt. Hinter ifunded steht die iEstate GmbH mit Sitz in Berlin, die als vertraglich gebundener Vermittler im Sinne des §2 Abs. 10 Kreditwesengesetz ausschließlich im Namen für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH Hamburg tätig ist. Bisher wurden 7 Projekte aufgelegt, davon wurden 2 Projekte zurückgezahlt. Der Schwerpunkt des Anbieters liegt auf Top-Immobilienstandorten wie Berlin und Leipzig.
Bei Bergfürst investieren Privatanleger in Einzelimmobilien und das schon mit Kleinstbeträgen ab 10 Euro. Die Plattform bietet zu allen Immobilien detaillierte Informationen an, so dass Anleger die angebotenen Anlageobjekte genau kennen lernen können. Je nach Objektart liegen bei BERGFÜRST de Zinsen zwischen 3,5% – 7% p.a. BERGFÜRST bietet als einziger Anbieter im Crowdfunding seinen Anlegern die Möglichkeit, vorzeitig aus den Investments auszusteigen, indem für Anleger dafür eigens ein Handelsplatz bereitgestellt wird. Alle Investments, die Anleger bei BERGFÜRST tätigen können, sind zu 100% gebührenfrei. Die Zinszahlungen erfolgen halbjährlich oder jährlich.
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